Wandern

„Einfach verschwinden. Losgehen. Vier bis fünf Kilometer in der Stunde zu Fuß zurücklegen. Mal weniger, mal mehr, je nach Gelände und Witterung. Ziele, Routen, Pausen selber wählen. Richtungen ändern. Vom Weg abweichen. Im Weglosen gehen. Souverän über Raum und Zeit verfügen. Gehen und tragen. Alles, was man braucht, im Rucksack bei sich haben. Sich etwas zumuten. Bis hart an die eigene Grenze gehen. Blickachsen, Hörräume, Duftfelder wahrnehmen und immer wieder pendeln: zur Innenschau, der Zwiesprache mit sich selbst, dem Hören auf die innere Stimme. Essenz des Wanderns…“ (Ulrich Grober, Vom Wandern. Neue Wege zu einer alten Kunst, Zweitausendeins, Frankfurt am Main 2006, S. 7)

„Jeder, der gelegentlich wandert, erlebt, wie gut das entspannende Atmen in der Natur tut, wie gelassen das sinnliche Durchstreifen einer Landschaft macht und wie wohl sich Körper und Geist danach fühlen. Ganz nebenbei wirkt dieses Ausdauertraining mit dem selbstbestimmten individuellen Krafteinsatz gegen das metabolische Syndrom, eine Gemengelage aus Zivilisationskrankheiten, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.“ (Margit Mertens in: Frankfurter Rundschau vom 29. März 2008)

Im Wanderer steckt einer, der seine Entwicklung nicht beendet.“ (Joseph Beuys, 1921–1986, deutscher Aktionskünstler, Bildhauer, Zeichner, Kunsttheoretiker und Professor an der Kunstakademie Düsseldorf)


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