Wie die Weltgesundheitsorganisation zum Weltgesundheitstag am 7. April 2025 mitteilte, sind weltweit im Jahr 2023 rund 260.000 Frauen vor, während oder kurz nach der Geburt ihres Kindes gestorben. Alle zwei Minuten verliere eine Frau wegen Komplikationen im Zusammenhang mit der Schwangerschaft ihr Leben. Allein in Nigeria sind laut WHO im Jahr 2023 rund 75.000 Frauen rund um die Geburt ihres Kindes gestorben. Zusammen mit Indien, der Demokratische Republik Kongo und Pakistan verzeichneten diese vier Länder den Angaben zufolge fast die Hälfte aller weltweiten Fälle. Europa gehörte mit insgesamt 450 Todesfällen zu den Regionen mit besonders niedriger Müttersterblichkeit.
Laut einer am 23. Februar 2023 veröffentlichten Studie der Vereinten Nationen stirbt weltweit alle zwei Minuten eine Frau während der Schwangerschaft oder bei der Geburt. Dem Bericht zufolge ist die Müttersterblichkeitsrate in den vergangenen 20 Jahren zwar um ein Drittel gesunken, dennoch starben im Jahr 2020 immer noch weltweit fast 800 Frauen pro Tag während der Schwangerschaft oder der Geburt (287.000 im Jahr). Während die Sterberate zwischen den Jahren 2000 und 2015 gesunken sei, stagniere sie seitdem praktisch oder sei regional sogar gestiegen. Zu den häufigsten Todesursachen zählen schwere Blutungen, Infektionen, Komplikationen bei Schwangerschaftsabbrüchen sowie Grunderkrankungen wie HIV/Aids. Besonders hoch ist die Müttersterblichkeit laut der Studie in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara, wo sich 70 Prozent aller Fälle ereigneten.