Everglades-Nationalpark
Am 6. Dezember 1947 wurde in Florida der EVERGLADES-NATIONALPARK gegründet. Er erstreckt sich vom Lake Okeechobee im Norden bis zur Südspitze des US-Bundesstaates. Die Everglades, die größte subtropische Wildnis der USA, sind ein einzigartiges Ökosystem: 6000 Quadratkilometer Fluss- und Graslandschaft, ein riesiger Mangrovenwald. Das Wasser, oft nur einen halben Meter tief, bietet ein einmaliges Refugium etwa für Florida-Panther, Krokodile, Alligatoren und 68 gefährdete Tierarten, darunter die Manati-Seekühe; gerade etwas mehr als 3000 der molligen Tiere werden noch in Floridas Gewässern gezählt. Zwei Millionen Wattvögel bevölkerten einst den „River of Grass“; nun sind 1,8 Millionen verschwunden. Der Park beherbergt die einzigen wildlebenden Flamingos in den USA. Daneben gibt es an Vögeln noch eine Reihe Watvögel sowie Ibisse, Pelikane, Kormorane und Störche. In den Everglades leben auch Waschbären, Schwarzbären, Schlangen, Alligatoren, Spitzkrokodile, Seekühe, Spinnenarten, Pumas, einige Schildkröten und weitere Tierarten. Die Everglades sind die einzige Region auf der Erde, in der sowohl Alligatoren als auch Krokodile leben. Insgesamt sind 350 verschiedene Vogel-, 300 Süß- und Salzwasserfisch-, 40 Säugetier- und 50 Reptilarten nachgewiesen.
Seit 1979 gehören die Everglades zum Weltnaturerbe der Unesco.