Geysire

Unter Getöse schnellt das Wasser kraftvoll in die Höhe, prasselt dann auf den Boden zurück: Rund um den Globus gibt es etwa 700 aktive GEYSIRE. Die Anzahl schwankt ständig, da immer einige inaktiv werden und neue hinzukommen. Viele kommen in direkter Nachbarschaft zu Vulkanen oder jungen vulkanischen Gesteinen vor. Die bedeutendsten Geysirbecken liegen im Hochland von Island, auf der Nordinsel von Neuseeland, in Indonesien, Chile, Kamtschatka und im Yellowstone-Nationalpark in den USA, wo es alleine 200 Geysire gibt, u.a. den düsenförmigen Geysir Old Faithful („der alte Getreue“), einer der bekanntesten Geysire der Erde.

Geysire sind Grundwasserphänomene, die ihr Wasser in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen als Fontäne ausstoßen. Das Wort Geysir kommt vom isländischen geysa und bedeutet „in heftige Bewegung bringen“. Dort befindet sich auch die Springquelle, die allen anderen ihren Namen gab, der große Geysir. Er ist der älteste bekannte Geysir und noch gelegentlich aktiv. 1294 wurde er erstmals erwähnt und 1647 von Bischof Brynjólfur Sveinsson unter dem Namen Geysir beschrieben. Seit einigen Jahren erreichen die Fontänen des Stóri Geysir, wie ihn die Isländer nennen, nur noch eine Höhe von gerade einmal zehn Metern – wenig im Vergleich zu 1845, als das heiße Wasser noch 170 Meter gen Himmel katapultiert wurde.


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