Grasland

Etwa 40 Prozent der weltweiten Landfläche sind GRASLAND. Dazu zählen die Prärien Nordamerikas, die Pampa in Südamerika, die Eurasische Steppe, die Graslandschaften Australiens sowie die Trockensavannen im gesamten Tropengürtel, die Wiesentundren in einigen arktischen Regionen und die Hochlandsteppen in den amerikanischen Kordilleren und den asiatischen Hochgebirgen wie etwa in Anatolien oder Tibet.

Graslandschaften gelten als Oasen biologischer Vielfalt. In ihrer Vegetation und vor allem im Boden speichern sie große Mengen an Kohlenstoff, liefern Nahrungsmittel und halten Hochwasser zurück. Ihre Bedeutung – gerade auch für den Klimaschutz – wird oft unterbewertet. Die weltweiten Graslandschaften, die zu fast drei Vierteln landwirtschaftlich genutzt werden, sind stark bedroht. Laut einer am 7. September 2021 im Fachjournal „Nature Reviews Earth & Environment“ erschienenen Studie muss die Hälfte von ihnen als degradiert angesehen werden. In einigen Regionen liegt der Grad der Landverödung bei 60 Prozent (Brasilien) oder sogar, wie in Europa, bei 90 Prozent. Die Forschenden sprechen von einer „Graslandkrise“.


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