Grizzlybär

GRIZZLYBÄREN sind ein Symbol der nordamerikanischen Wildnis. Lange Zeit bedroht, erholen sich nun die Bestände. Insgesamt leben laut der US-Naturschutzbehörde in den nördlichen Rocky Mountains wieder knapp 2000 Grizzlys, nachdem der Bestand bis 1975 auf rund 700 Tiere geschrumpft war. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Grizzlybären umfasste weite Teile des westlichen und mittleren Nordamerikas. Mit der großflächigen Besiedlung des Landes durch die Europäer ging dann ein drastischer Rückgang der Bestandszahlen und des Verbreitungsgebietes einher. Um 1950 waren 98 Prozent der vor dem großen Siedlungszug gen Westen dort lebenden etwa 50.000 Grizzlybären ausgerottet. Als wichtiges Rückzugsgebiet erwies sich der 1872 gegründete Yellowstone-Nationalpark. Der weltweit größte Bestand an Grizzlybären befindet sich im Südosten Alaskas.

Der Grizzlybär ist eine in Nordamerika lebende Unterart des Braunbären. Ging man in früherer Zeit noch von zahlreichen verschiedenen Unterarten auf diesem Kontinent aus, so werden heute in der Regel alle dort lebenden Braunbären mit Ausnahme der Kodiakbären als Grizzlybär bezeichnet. In freier Wildbahn können Grizzlys ein Alter von bis zu 30 Jahren erreichen.

„In Nordamerika leben immer weniger Grizzlys immer weiter voneinander entfernt. Die riesigen Bären müssen weit wandern, um Partner zur Fortpflanzung zu finden. Die Rocky Mountains sind heute von Highways durchzogen, die für die Tiere lebensbedrohlich sind. Die Wanderwege der Grizzlys führten durch offene Täler zwischen Wäldern und Berghängen, in denen inzwischen Städte und landwirtschaftliche Betriebe angesiedelt sind.“ Zum Film „Rückeroberung der Rocky Mountains. Wildkorridore für die Grizzlybären“ (Regie: Sarah Laîné, Frankreich 2023, Arte F)

 

In den waldreichen südlichen Karpaten Rumäniens leben rund 60 Prozent der europäischen Braunbären.

 


RSS