Grundvertrauen

Nach Hilarion Petzold liegt der Ursprung des GRUNDVERTRAUENS „in der totalen Verbundenheit zwischen Mutter und Kind im intra-uterinen Mikrokosmos, der realen Konfluenz zwischen dem Leibe der Mutter und dem Leibe des Kindes. Diese innige Verbundenheit, die mit der Einnistung des Eies beginnt, schafft eine jenseits aller Sprache und Reflexivität liegende Bewußtheit (awareness) auf der organismischen Ebene, daß wir getragen sind, eingebettet, bezogen.“ Dieses Grundvertrauen, als Bewußtheit einer grundlegenden Koexistenz, ist jedem Menschen mitgegeben und „bietet die Basis allen therapeutischen Handelns“, denn es ist nicht „eine ‚sozialisierte‘ Größe“, sondern eine „Grundqualität“ menschlicher Existenz.

Zitiert aus: Ludwig Frambach, Identität und Befreiung in Gestalttherapie, Zen und christlicher Spiritualität, Verlag Via Nova, Petersberg 1994, S. 393 Anm. 2.


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