Höckerschwan

HÖCKERSCHWÄNE gehören zu den größten flugfähigen Vögeln. Sie werden etwa 150 Zentimeter lang, haben eine Flügelspannweite von 240 Zentimetern und wiegen bis zu 13 Kilogramm. Ihr Gefieder ist leuchtend weiß, der Hals oft beige bis gelblich gefärbt. Junge Höckerschwäne sind graubraun gefärbt. Höckerschwäne sind ganz leicht an dem orangeroten Schnabel mit der schwarzen Spitze und dem höckerartigen Wulst an der Wurzel des Schnabels zu erkennen. Diesem Höcker verdanken sie auch ihren Namen. Bei den Männchen ist er deutlich größer als bei den Weibchen. An den grauschwarzen bis fleischfarbenen Füßen haben die Schwäne Schwimmhäute, sodass sie geschickt und schnell auf dem Wasser schwimmen können.

Wie schützt sich der Höckerschwan und mit ihm eine Vielzahl seiner Artgenossen aus der Familie der Entenvögel auf dem kalten Eis? Und warum frieren seine Füße nicht fest, wenn er lange auf dem gleichen Fleck verweilt? Hier hat die Natur eine einzigartige Vorkehrung getroffen, die die stark durchbluteten Füße auf null Grad herunterkühlt. Das geschieht mittels eines „Gegenstromprinzips“: Die Arterien transportieren warmes, sauerstoffhaltiges Blut vom Herzen weg, in den Venen hingegen strömt kaltes, kohlendioxidreiches Blut zurück. Außergewöhnlich ist die Konstruktion des Blutaustausches – Arterie und Venen verlaufen in den Füßen fast parallel und sind miteinander eng verflochten. Das nun in das Bein fließende warme Blut wird von dem kalten, aus dem Fuß kommenden Blut abgekühlt. Das kalte Blut hingegen, von den Füßen kommend und ins Körperinnere fließend, wird auf diese Weise dank der eng beieinanderliegenden Blutbahnen schnell wieder aufgewärmt. Die Füße werden also nur von kaltem Blut erreicht, das mit etwa null Grad Celsius ein Festfrieren der Fußsohlen verhindert. Das würde unweigerlich passieren, wenn wärmere Füße das Eis auftauen würden und die Kälte das Schmelzwasser umgehend um die Füße herum zufrieren ließe.


RSS