Kruger-Nationalpark
Der KRUGER-NATIONALPARK ist das größte Wildschutzgebiet Südafrikas und gehört mit einer Fläche von knapp 20.000 Quadratkilometern zu den größten Nationalparks in Afrika. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwa 350 Kilometer, in Ost-West-Richtung ist der Park durchschnittlich 54 Kilometer breit. Das Schutzgebiet wurde am 26. März 1898 unter dem Präsidenten Paul Kruger als „Sabie Game Reserve“ zum Schutz der Wildnis gegründet. 1926 erhielt das Gebiet den Status Nationalpark und wurde in seinen heutigen Namen umbenannt.
Der Park beherbergt insgesamt 147 Säugetierarten, 492 Vogelarten, 118 Arten von Reptilien, 34 Amphibienarten und 49 Arten von Süßwasserfischen. Die Pflanzenwelt umfasst 404 Arten von Bäumen, Büschen und Sträuchern, 224 Grasarten und 1275 andere Pflanzenarten. Das mit Abstand häufigste größere Wildtier des Parks ist die Impala, eine afrikanische Antilopenart, deren Bestand im Jahr 2003 mit 150.000 Tieren angegeben wurde. Die danach zahlreichsten großen Wildtierarten sind Elefanten mit 11.700 Tieren, Südliche Streifengnus mit 17.000 Tieren, Kaffernbüffel mit 25.000 Tieren und Steppenzebras mit 32.000 Tieren (Stand 2003). Ebenfalls häufig sind Giraffen mit 9000 Tieren (Stand 2003). Große Kudus (5000-8000), Ellipsen-Wasserböcke (5000), Warzenschweine (3800) und Flusspferde (etwa 2500) sind weitere häufige große Pflanzenfresser.
Seit die Grenzen im Osten nach Mosambik und im Norden nach Simbabwe geöffnet sind, hat sich der Lebensraum der Wildtiere um über 16.000 Quadratkilometer erweitert. Insgesamt soll der im Länderdreieck Republik Südafrika, Mosambik und Simbabwe geplante Great Limpopo Transfrontier Park zusammen mit dem Kruger-Nationalpark ein Wildschutzgebiet von über 100.000 Quadratkilometern umfassen, ein Tierreservat mit einer Fläche fast so groß wie Holland, Belgien und die Schweiz. Da es sich um einen grenzüberschreitenden Park handelt, wird er zu den Peace Parks gezählt.