Schlehdorn

Spätherbst, die Pflanzenpracht verblasst. Doch genau hinschauen lohnt sich, zum Beispiel bei den schönen und nützlichen Schlehen.

Der sonst recht unauffällige SCHLEHDORN hatte im Frühjahr, meist für nur wenige Tage, seinen großen Auftritt: Die dunklen, noch unbelaubten Zweige umhüllten sich mit einem strahlend weißen Schleier aus zart duftenden Blüten, um Fliegen, Schwebfliegen, Bienen- und Käferarten sowie verschiedene Falter einzuladen. Diesem Blütenzauber kann sich auch der Mensch kaum entziehen. „Schlehenzeit“ ist für viele Vogel- und Säugerarten jedoch jetzt, vom Herbst bis in den Winter, wenn die blauschwarz bereiften kugeligen Steinfrüchte signalisieren: Hier gibt es noch immer Nahrung.

Mit seinen dornenbesetzten, stark verästelten Zweigen und seinen Wurzelsprossen kann der zwei bis drei Meter hohe Schlehdorn schier undurchdringliche Dickichte bilden. Das macht ihn zum wertvollen Schutzgehölz für Vögel und andere Tiere.


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