Yellowstone-Nationalpark

Der YELLOWSTONE-NATIONALPARK, der größte Nationalpark der USA, wurde am 1. März 1872 gegründet und ist damit der älteste Nationalpark der Welt. Er schützt eines der letzten nahezu intakten Ökosysteme der gemäßigten Klimazone. Vielen bedrohten Tierarten bietet er Zuflucht: Bären, Elche, Pumas, Luchse, Wölfe und natürlich die Bisons fühlen sich auf dem Hochplateau in den Rocky Mountains wohl. Wenn der Sommer ins Land kommt, dauert er nur einige Wochen. In kürzester Zeit hat sich die eiskalte Hochebene in blumenbedeckte Weidegründe verwandelt, die zu den fruchtbarsten in ganz Amerika gehören. Sobald die Tage wärmer werden, kehren Rudel von mächtigen Wapitihirschen und Herden der pfeilschnellen Gabelböcke auf das Hochplateau zurück. Die Hirsche hatten in den Wäldern am Rand des Nationalparks Schutz vor der Kälte gesucht, die Gabelböcke haben eine Wanderung von beinahe 200 Kilometern hinter sich. Die Winterquartiere der schnellsten Sprinter Amerikas liegen fernab der unwirtlichen Hochtäler. Den Wildtieren bleiben nur wenige Wochen, um den Nachwuchs aufzuziehen und sich am frischen Grün satt zu fressen. Ganz Yellowstone wird zur Kinderstube. Ob Bisons, Wapitis oder Gabelböcke – sie alle bekommen nun ihre Jungen.

Der Yellowstone-Nationalpark befindet sich zum größten Teil im Krater eines Supervulkans und ist berühmt für seine vulkanogene Landschaft. Nirgendwo sonst auf der Erde finden sich so viele heiße Quellen, Schlammtöpfe und Geysire. 62 Prozent sämtlicher weltweit existierenden heißen Quellen liegen im Yellowstone-Gebiet, dies sind etwa 10.000.

Dokumentation „Im Zauber der Wildnis – Yellowstone“

1978 erklärte die Unesco den Yellowstone-Nationalpark zum Weltnaturerbe.


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