Zum 1. Februar 2001

Machsom Watch („Kontrollpunkt-Beobachter“, machsom ist der hebräische Ausdruck für „Kontrollposten“) ist eine Gruppe israelischer Frauen, die israelische Checkpoints beobachtet, die Kontrollstellen also, welche sich zwischen Israel und den von Israel besetzten Gebieten und innerhalb der besetzten Gebiete befinden. Die Organisation wurde von der Menschenrechtsaktivistin Ronnee Jaeger sowie Adi Kuntsman und Yehudit Keshet gegründet.

Nach einem Vortrag der israelischen Journalistin Amira Hass über hochschwangere palästinensische Frauen, die an Checkpoints entbinden mussten, machten sich im Februar 2001 fünf israelische Frauen am frühen Morgen auf den Weg zum Kontrollposten Nummer 300 in der Nähe von Betlehem. Den verdutzten israelischen Wachsoldaten erklärten sie, sie wollten den Sonnenaufgang auf „der anderen Seite“, der palästinensischen, betrachten. Nach dieser „Sonnenaufgangsexpedition“ schlossen sich immer mehr Frauen dieser Initiative an.


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