Zum 10. März 1959

Peking regiert in Tibet seit dem Einmarsch der chinesischen Armee 1950 mit eiserner Hand. Eine anfängliche Zusammenarbeit des Dalai Lama mit Mao Tse-tung scheiterte ebenso wie der Aufstand 1959, in dessen Folge das geistliche Oberhaupt der Tibeter ins Exil nach Indien flüchtete. Kritische Intellektuelle, Mönche und Nonnen wurden inhaftiert und zum Teil misshandelt. Mit einer Politik der Assimilierung wird die tibetische Sprache und Kultur immer stärker zurückgedrängt. Tibeter, die sich für mehr Autonomie oder eine Rückkehr des Dalai Lama aussprechen, müssen nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen mit langen Haftstrafen und Folter rechnen.


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