Zum 13. Februar 1982

Es begann mit den Kerzen, die Jugendliche am 13. Februar 1982, dem Jahrestag der Zerstörung Dresdens, an der Ruine als Ausdruck des Leidens an der Feindseligkeit, die Europa über so lange Jahrzehnte gequält hat, und ihrer Friedenssehnsucht entzündeten. Sie waren nicht bereit, sich mit den Realitäten abzufinden. Damit gaben sie ein Zeichen der Hoffnung, dass Wunden geheilt, Unrecht und Gewalt überwunden werden können und Gegner zu lernen vermögen, einander mit neuen Augen anzusehen. Die Ruine wurde zur Botschaft. Sie mahnte zum Frieden und die Bilder der brennenden Kerzen gingen um die Welt. (Aus der Festpredigt von Landesbischof Jochen Bohl anlässlich der Weihe der Frauenkirche in Dresden am 30. Oktober 2005)


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