Zum 16. März 1982

Auf der Dokumenta 7 initiiert der Künstler Joseph Beuys mit der Pflanzung der ersten Eiche auf dem Friedrichsplatz in Kassel das Projekt 7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung.

„Die Pflanzung ist im Sinn einer sozialen Plastik weit mehr als eine gärtnerische Maßnahme – sie ist auch als soziales Projekt zu betrachten und an Nachhaltigkeit nicht zu übertreffen“, so formulierte Joseph Beuys den Anspruch für sein Projekt „7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung“. Ganz nach seinem Motto „Jeder Mensch ist ein Künstler“ konnte die Bevölkerung zum Gelingen beitragen und somit Beuys Begriff „Soziale Plastik“ mit Leben füllen.

Am 12. Juni 1987 – also nach Beuys‘ Tod – pflanzte sein Sohn den letzten von 7000 Bäumen neben die 1982 zuerst gepflanzte Eiche vor dem Fridericianum.

Ich wollte ganz nach draußen gehen und einen symbolischen Beginn machen für ein Unternehmen, das Leben der Menschheit zu regenerieren innerhalb des Körpers der menschlichen Gesellschaft, und um eine positive Zukunft in diesem Zusammenhang vorzubereiten. (Joseph Beuys)

Details

Zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys starteten am 19. März 2021 das bayerische Netzwerk Stadtkultur und die Stiftung „Maximum Kunstgegenwart“ in Ingolstadt ein Jubiläumsprojekt, bei dem in mehreren Städten eine Eiche gepflanzt und in unmittelbarer Nähe zum Baum eine Stein-Stele errichtet wird.

Auf dem Gelände des Erfahrungsfeldes zur Entfaltung der Sinne auf der Wöhrder Wiese in Nürnberg steht eine Eiche, die Teil der Großskulptur 7000 Eichen von Joseph Beuys ist, die vor 26 Jahren in Kassel bei der documenta startete. In Fortführung dieser Aktion haben die 30 Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch das Projekt Bäume für die Menschenrechte in der ganzen Stadt Wurzeln geschlagen.


RSS