Zum 2. Oktober 1919

Der Friedensbund Deutscher Katholiken (FDK) war eine pazifistische Vereinigung politisch engagierter Katholiken in der Weimarer Republik. Während der Zentrumspolitiker Matthias Erzberger das Anliegen unterstützte, lehnten fast alle deutschen katholischen Bischöfe die FDK-Gründung ab.

Der Friedensbund Deutscher Katholiken war die zweitgrößte deutsche pazifistische Organisation der Weimarer Zeit nach der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG). Seine Mitglieder wollten das Liebesgebot Jesu in allen Lebensbereichen zur Geltung bringen und deshalb am Aufbau einer internationalen Friedensordnung mitwirken, die Kriege künftig erübrigen sollte. Der FDK bestand bis 1. Juli 1933.

Im Jahr 1946 wurde der Friedensbund Deutscher Katholiken neu gegründet. Als eine der ersten christlichen Gruppen nahm er gegen Pläne zur deutschen Wiederbewaffnung Westdeutschlands Stellung. Daraufhin wurde er von den deutschen katholischen Bischöfen ebenso wie der damaligen Bundesregierung unter Konrad Adenauer heftig öffentlich angegriffen. Unter diesem Druck löste er sich 1951 auf.


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