Zum 9. Juli 1944

Raoul Wallenberg war nicht der einzige ausländische Diplomat, der sich für die Rettung der ungarischen Juden engagierte. Auch der Schweizer Carl Lutz und der Apostolische Nuntius Angelo Rotta verteilten Schutzpapiere, ebenso der Italiener Giorgio Perlasca. Wallenberg allerdings war bereits während des Krieges der bekannteste von allen, weil er unermüdlich persönlich vor Ort erschien, wenn Übergriffe gemeldet wurden. Am 17. Januar 1945 wurde Wallenberg nach Moskau verschleppt. Er wurde nie mehr gesehen. Ari Breslauer, überlebender Jude, schilderte beim Prozess gegen Eichmann in Jerusalem 1961 Wallenbergs Bedeutung so: „Er hat die Initiative ergriffen, uns Stärke gegeben und ist mit persönlichem Beispiel vorangegangen. Er war das Gegenteil von allem, was in Budapest passierte.“ (Nürnberger Nachrichten vom 6. August 2012)


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