Zum Terra Madre Day
Anlässlich des 20. Jahrestages der Gründung von Slow Food International wurde am 10. Dezember 2009 der erste Terra Madre Day als „Kollektivevent“ in 150 Ländern gefeiert. Er soll auf wirkungsvolle Art die Bindung von Slow Food zur Erde zelebrieren und den lokalen Lebensmittelsystemen den gebührenden Wert verleihen. Das Wichtigste ist, dass das „lokale Essen“ und die Betonung einiger Schlüsselpunkte im Mittelpunkt stehen:
- Nahrungsmittel sind ein Recht für alle.
- Jedes Volk muss entscheiden können, was es anbaut und was es isst (Ernährungssouveränität).
- In der Landwirtschaft in kleinem Maßstab, der Landwirtschaft der lokalen Gemeinschaften, liegt die Zukunft.
- Die biologische Vielfalt in Landwirtschaft, Lebensmitteln und Kultur muss geschützt werden.
- Zwischen Landwirtschaft und Umwelt muss eine starke Wechselbeziehung bestehen (die Landwirtschaft darf nicht als Wirtschaftssektor und Erzeuger von Rohstoffen betrachtet werden, der den Gesetzen von Angebot und Nachfrage unterliegt).
- Der Handel muss fair und nachhaltig sein, also ein Handel der Nähe.